Waterberg / Mt.Etjo


an vielen Stellen sind die Steine tiefrot, das helle Gras im Lichte der Abendsonne gibt der Landschaft ein ganz spezielles Ambiente. Aber alles der Reihe nach, zuerst sieht man den Wasserberg aus der Ferne , dann fährt man lange Zeit paralell zum Berg, dann zum Zeltplatz und erst mittags kann man mit dem diensthabenden Ranger im Geländewagen das Plateau erklimmen.

Fährt man von Windhoek nach Norden kommt man schon nach zwei Autostunden zum Waterberg. Er ist als eine Kette von Tafelbergen schon von weither zu sehen.

Wie eine Mauer oberhalb der bewaldeten Hügel präsentieren sich die letzten Meter. Wind und Wetter haben die obersten Schichten abgetragen, es bleiben noch die harten Felsen übrig.

Das Wasserbergplateau ist Schutzgebiet, die Aera ist staatlich geführt und von der Hochebene geniesst man dann zuerst einmal den Blick in die Tiefebene.

Die grossen Tiere sind genaugenommen hier nicht heimisch, sie wurden heraufgebracht vor vielen Jahren und werden streng bewacht von Rangern. Irgendwie ist es wie eine Arche Noah, es gibt wenig Feinde und Wilderer. Raubtiere findet man ebenfalls keine auf Waterberg und die Besucherzahlen sind gering.

Imposant sind die Felswände. Hier gleich unterhalb der "Mauer" sind eine grosse Zahl komfortabler Bungalows zu mieten. Wir selbst wohnen dieses Mal im Dachzelt weiter unten auf dem Camping.

Wie Säulen , aneinandergereiht, sind die roten Strukturen , wild und verwittert vom jahrelangen Wind und Wetter

am morgen früh hängt noch der Nebel an den Hängen, Schwaden verdecken zum Teil die Felsen und man spürt formlich die Feuchtigkeit.

Die Bäume trgen grosse Früchte Ein Frankolin Hühnchen und ein Borstenhörnchen leisten uns Gesellschaft beim Morgenessen.

die Bäume tragen grosse Früchte, diese sind allen möglichen Tieren ein willkommenes Nahrungsangebot, nachdem diese dann auf den Boden gefallen sind.

Eland Antilopen, davon soll es viele geben auf dem Wasserberg. Nur selten bekommt man sie zu sehen, aber wir haben scheinbar Glück

eine grosse Herde Elands entwischt uns

Irgendwelche Blumen oder blühenede Sträucher findet man eigentlich zu jeder Jahreszeit.

unser Toyota mit Dachzelt, praktisch, schnell aufgestellt und abgebaut, aber auch sicher vor allem möglichen Kriechgetier

unterwegs zur nächsten Lodge kommt uns beinahe ein Chameleon unter die Räder. Wir heben es auf und tragen es auf die andere Strassenseite, obwohl dies dem Viech nicht passt, es wird buchstäblich schwarz vor Angst und faucht uns auch an.

noch ein letzter Blick auf den langgestrackten Wasserberg

kurz vor dem Erreichen der Hauptstrasse ist am Wegrand eine ganze Kolonie von afrikanischen Monarchfaltern zu sehen

Eine Geierkolonie verammelt sich auf dem Baum, ob vor oder nach dem Essen wissen wir nicht.

Ein Butterbaum, viel Stamm und wenig Blätter, angepasst an die trockenen Bedingungen des Landes

Blumen am Strassenrand

Zwei Kormorane haben ein schönes Plätzchen zum fischen gefunden, auf einem Ast mitten in einem kleinen See

Bei Mount Etjo handelt es sich nicht um eine Farm im eigentlichen Sinne, sondern um ein privates Wildreservat welches im Laufe von etwa 20 Jahren auf dem 16 000 ha grossen Areal aufgebaut wurde. Der Eigentümer hat sich schon früh als Naturschützer einen Namen gemacht, bevor er begann, seine ganze Kraft in dieses Projekt zu stecken.

Um den heutigen Tierbestand zu etablieren, mussten bestimmte Tierarten ausgesetzt werden Neben Antilopenarten findet man auf Mt.Etjo Elefanten , Giraffen, Strausse Wasserböcke und Nashörner. Mt.Etjo liegt in einer mit Bäumen bestandenen Buschsavanne, unterhalb einer Tafelbergkette, von der ein Berg der Mt.Etlo selbst ist.Direkt vor der Lodge liegt ein kleiner Stausee, welcher fast immer Wasser hat und Vögel wie Reiher, Enten und Marabus anzieht

Es gibt schon einige Strausse auf dem Reservat, die Savannen Landschaft ist ja auch wie geschaffen für diese Tiere. Einer ist uns speziell aufgefallen, hat er sich doch unserem Jeep in den Weg gestellt, und hat uns versucht irgend etwas aus der Tasche zu klauen. Mit zittrigen Fingern ausgelöst hats dann aber eine schöne Nahaufnahme eingebracht.

Eine Rarität sind die Blessböcke, welche zwar hier ursprünglich nicht heimisch waren. sie wurden vor Jahren aus Südafrika importiert und haben sich gut zurechtgefunden. Weisse Blessböcke, wie sie hier vorkommen, sind übrigens keine Albinos, sondern eine ausgefallene Mutation. Im grossen und ganzen sind die Tiere auf Etjo eher scheu, jedenfalls sind die Herden immer in Bewegung. Sie sind also doch nicht so an Touristenfahrzeuge gewohnt .

Ein wunderschöner Kudubock presentiert sich uns in voller Grösse. Er beobachtet uns genau, bevor er dann majestätisch weiterzieht. Irgendwo wird er wohl auch sein Harem haben, im Moment ist aber die Frauengruppe nicht zu sehen. Kudu's sind nicht nur in der Pose wie gerade hier stolze Tiere, sie sind vor allem in langsamer Bewegung graziös und deshalb wohl zu Recht gelten sie als eines schönsten Tiere der Savanne.

In einer anderen Ecke des Reservates finden wir auch eine Elefantengruppe. Elefanten sind ja wegen ihrer grösse kaum zu übersehen, wenn man diese in einer Busch- und Grassavanne finden muss ist es gar nicht so einfach. Elefanten benötigen eine Unmenge Futter wie Gras , Blätter und im Notfall auch Baumrinden um zu überleben. Wenn also nicht mehr genügend Gras vorhanden ist werden Bäume und Büsche schon mal tüchtig malträtirt um an die nötige Futtermenge zu kommen.

Grosse Herden von Berg- und auch Steppenzebras grasen auf Etjo.Sie finden hier eine ideale Lanschaft, frisches Grün, Büsche zum verstecken und weite Ebenen um ihren Bewegungsdrang auszuleben.

Ein Marabu schaut aufs Wasser. Ob er irgendwoe was zum fressen sieht?

Gewitterstimmung!

eingebettet in Palmen und einer grosszügigen Parkanlage sind die Bungalows der Mout Etjo Lodge