NGORONGORO

Impalas und Giraffen können den steilen Kraterrand nicht bezwingen, aber die big five der afrikanischen Tierwelt sind allesamt hier anzutreffen. Je nach Jahreszeit sind 15-20 ooo Huftiere hier versammelt. Zebras und Gnus bringen innerhalb weniger Tage ihre Jungen zur Welt, dies erhöht die Ueberlebenschancen, da infolge Ueberangebot 

nicht alle Jungen von Löwen gleich gefressen werden können. Ueber einhundert Löwen finden sich im Krater, eine verhältnismässig grosse Anzahl, erklärbar aber durch die ebenfalls grosse Zahl an Grasfressern. Das Gebiet um den Krater ist auch Kernland der Maasai, und so findet man die Rinder der Eingeborenen oft gemeinsam grasend mit den Wildtieren

Die Zeit zwischen Dezember und März ist gut geeignet für einen Besuch. Die kleine Regenzeit der Savanne wieder etwas Leben eingehaucht. Der Lake Magadi hat sich gefüllt, viele Tiere sind in den Krater zurückgekehrt. Im Juni-Oktober kann es vor allem morgens empfindlich kalt werden. Es gibt eine grosse Anzahl Kaffernbüffel, immer in grossen Herden. Der europ.Storch ist zur Zeit nicht im kalten Europa, er ist gerne hier im Umfeld der grossen Tiere welche mit ihren Hufen allerlei Kleingetier aufwirbeln, da muss der Storch dann nur noch zupacken.


Typische Bewohner des offenen Graslandes sind auch die Trappen. Besonders gross und auffallend ist die Riesentrappe (Ardeotis kori). Sie ist 75 -105 cm gross, vorwiegend grau, Rücken und Körper dunkler und mit einem kleinen Schopf, welcher bei der Balz durch "umdrehen" des Gefieders wie ein grosser weisser Kragen wirkt. Selbstbewusst und regungslos stehen die Männchen in der Graslandschaft und  imponieren den Weibchen, ganz nebenbei ergibt sich auch für uns ein ungewohntes Bild. Kaum verlässt man die Kratermitte in Richtung Kraterrand hat man

sofort das Gefühl allein zu sein. Die Ebene ist so riesig, dass dieTiere in der Weite verschwinden und sich uns eine faszinierende Landschaft presentiert.