Mendi Poeple!

auch in der Mendi Region sitzen die


Frauen, in bunte Tücher gehüllt,


ein junger Mann, bedeckt traditionell mit ein paar Zweigen seinen Hintern 


unterwegs treffen wir immer wieder auf Menschen welche immer ein paar Minuten für eine kleine Geschichte übrig haben


Frau mit Kind


die Mutter scheint sehr glücklich, das Kleinkind etwas weniger, das ist Mutterfreude


Papa hat da schon weniger Freude, rasieren ist wie überall eine wenig angenehme Pflichtübung


da hat er es schon besser , sein Bart bleibt stehen


ein Frau aus dem Hochland, mit Tatoos


Mann mit traditionellem Laplap. das ist ein Lendenschurz aus geflochtenen Rindenschnüren. Gegen ein T-shirt und ein paar Hosen hat der Laplap seinen Besitzer grad vor Ort gewechselt, der Lendenschurz gehört nun mir


junger Mann mit Kopfschmuck


der Kopfschmuck ist auch für Männer unbedingt nötig, es ist die Tradition der Mendi Leute


Frauen auf dem Weg ins nächste Dorf


Es sind im Minimum ein Blattbüschel nötig um die intimsten Stellen zu verdecken !


. am Bachufer unterwegs


sie scheint mit den Kindern und dem ganzen Haushalt unterwegs zu sein


In Mendi ist Markt, wir gehen hin!


Verkauft werden fast nur Produkte aus dem eigenen Haus und Garten


Die Kasuare (Casuarius) sind eine Gattung großer flugunfähiger Vögel aus der Ordnung der Laufvögel (Struthioniformes). Das Verbreitungsgebiet umfasst hauptsächlich die Insel Neuguinea. Sie sind dort das größte Landtier. Kasuare werden durch einen helmartigen, mit Horngewebe überzogenen Auswuchs auf dem Kopf von anderen Laufvögeln unterschieden. Die Funktion dieses Helms ist noch rätselhaft. Traditionell wurde der Nutzen der Vorrichtung so erklärt, dass er einen Schutz vor Kopfverletzungen bei schnellen Bewegungen im dichten Wald biete; allerdings halten Kasuare ihren Kopf immer gerade, und eine Schutzfunktion des Helms tritt erst bei geneigtem Kopf ein. Eine mögliche Hauptfunktion könnte in der Anzeige des Rangs liegen; mit anderen Worten, die Größe des Helms spiegelt den sozialen Status eines Individuums wider und spielt somit eine Rolle im Sozialverhalten. Ebenso könnte der Helm eine Rolle in der tieffrequenten akustischen Kommunikation der Kasuare spielen.Der Kopf ist unbefiedert. Den leuchtenden Farben könnte im dichten Wald eine Signalwirkung zukommen. Die Farbe der Hautpartien am Hals kann sich mit den Stimmungen des Vogels verändern: (Wikipedia)

 

noch eine glückliche Mutter


schon von Weitem sehen wir dass irgendetwas im Gange ist, das erwartete Singsing


.die Vorbereitungen zum Singsing laufen auf Hochtouren


und dann ist Einzug in die Arena


ein typischer Highländer beim Singsing welches wir nicht besucht haben

Nach ein paar Tagen brechen wir wieder auf, zu "Zehnt" auf der Ladebrücke eines Landroovers mit Santi, unserem Chauffeur. Es ist eine herrliche Fahrt von Mt.Hagen nach Mendi. Die Strasse ist zwar holperig und ich werde so richtig durchgeschüttelt während der 5stündigen Autofahrt. Im Vorbeifahren  werden wir überall von winkenden Menschen begrüsst, kaum warten wir irgendwo am Strassenrand kommen aus den Büschen Kinder zu uns gelaufen. Die Hütten der Einheimischen stehen unsichtbar einige Meter vom Strassenrand entfernt, gut versteckt in den angrenzenden Büschen. Die Landschaft unterwegs ist sehr abwechslungsreich, unzählige bewaldete Hügel wechseln mit kleinen, in allen Richtungen verlaufenden Tälern und die Wolken hängen tief herunter. Unglaublich vielfältig ist die Vegetation. Vor allem Süsskartoffelfelder werden an abfallenden Hängen angelegt, wie ein Schachbrett sehen die hohen Beete aus. Bei Gewitterregen kann das Wasser in den Wegen gut ablaufen, so wird der Humus nicht vom Wasser weggespült.
Im Städtchen Mendi herrscht ein geschäftiges Treiben, ich entdecke neben vielen nur mit Tuch und Palmwedeln bekleideten Männern öfter aber auch Frauen welche in bunte Tücher gehüllt sind und darunter aber ebenfalls den Hintern mit Palmblättern bedecken;- das sieht dann aus wie die Schwanzfedern einer Henne. Unser  Abendessen kochen wir gemeinsam im Haus von Santi, da in der Missionsstation, wo wir sonst untergebracht sind die Atmosphäre zwar sehr christlich, aber eingeschränkt und eher ungemütlich ist. Bei Santi ist es angenehm, seine Frau und die beiden Kinder sitzen bereits am offenen Feuer welches mitten in einem sauber geputzten Haus  brennt. Ein Teil eines alten Benzinfasses, mit kleinen Luftlöchern versehen, dient als Kochherd. Eine gemütliche Wärme umgibt den mit geflochtenen Schilfmatten ausgekleideten Raum. Wir kochen Spagetti  und Tomatensauce. Inzwischen ist die ganze Familie inkl. Grossmutter und 5 Brüder der Familie angerückt. Schade, dass wir uns so schlecht verständigen können, aber mit Zeichensprache und etwas Hilfe von Jürg geht’s dann schon. Nachdem wir mit Essen fertig sind werden uns noch gekochte Maiskolben angeboten, als Willkommensgeschenk. Erst jetzt beginnt Santi sein separat gekochtes Essen an seine Familie zu verteilen. Die Kinder zuerst, dann seine Frau mit der grössten Portion, seine Verwandten und schlussendlich er selbst. Wir plaudern noch etwas,  Fragen und Antworten auf beiden Seiten, die Familienmitglieder von Santi können kaum verstehen, dass wir alle noch unverheiratet sind und keine Kinder haben - Kopfschütteln!
Am nächsten Morgen ist eigentlich ein Besuch eines "Sing-Sing" auf dem Programm. Auf einer Rüttelpiste fahren wir in ein Seitental. Die Erwartungen sind gross, ist doch so ein Sing-sing etwas ganz Besonderes. Auf einer Waldlichtung ist eine grössere Menschenansammlung auszumachen. Unglaublich, in mühevoller Arbeit haben sich die Männer mit Federn geschmückt  und mit Farbe vor einem Bruchstück eines Spiegels bemalt. Die Farbigkeit der Masken ist sehr individuell, jeder findet seinen persönlichen Stil. Leider sehen wir dann das eigentliche Spektakel nicht, da uns der verlangte Eintrittspreis von 5 Kina ( 15 CHF) als zu hoch erscheint. Vor allem Sambi möchte umkehren, da er nicht begreifen kann ,dass allein von unserer Gruppe 50 Kina hätten bezahlt werden sollen. Da es einige australische Touristen in PNG gibt welche diese Preise bezahlen haben wir uns entschieden ein Exempel zu statuieren und nicht hinzugehen.
Wir fahren mit Sambi in ein nahegelegenes Seitental, machen ein Wanderung entlang der Bananen- und Süsskartoffelfelder, - und ich treffe auf einen älteren Mann welchem ich sein Lendenschurz aus Birkenrinde (Lap-lap) gegen meine Hose tausche.Tags drauf, gegen Mittag beginnen wir einen 2tägigen Ausflug. Zuerst gleich mal 2 Std bergauf bei glühender Sonne, durch Dörfer und Weiler, vorbei an unzähligen Pflanzungen und überall herzlich begrüsst und umringt von einer Kinderschar. Das schon übliche Händeschütteln wird immer mehr zur Gewohnheit und vor allem älteren Menschen entlocken wir meist ein "aaiiiiii". Wie immer wir rasten läuft gleich das ganze D Die Menschen sind so schmutzig, dass einem beinahe übel wird, von oben bis unten mit wochenaltem Dreck behaftet sind ihre Hände wie Schmirgelpapier. Fast alle Menschen hier sind hager, klein und runzelig, Kinder haben aufgedunsene Bäuche und Schnuddernase. Trotzdem sind alle sehr herzlich, fröhlich  und interessiert, bis hierher kommen offenbar die Gäste aus dem nahen Australien nicht.
Am Abend fragen wir unterwegs nach einem Nachtlager. Im Dorf stehen einige Häuser zur Auswahl.  In einem Frauenhaus haben wir dann alle Platz. Wir gehen durch einen kleinen Eingang hinein, drinnen quillt uns beissender Rauch entgegen sodass wir es kaum 2 min aushalten. Nachdem wir dann unser Wasser für Tee und Suppe auf Metakochern heiss gemacht, gegessen und noch etwas geplaudert haben, verkriechen wir uns. Die meisten schlafen in Schlafsäcken vor der Hütte. Ich probiere es trotzdem nochmal in der rauchigen Hütte. Ganz unten am Boden ist der Qualm einigermassen erträglich. Im Schlafsack ist es viel zu warm, obwohl ich mich in die hinterste Ecke verkrümelt habe, so liege ich auf den Schlafsack, das wiederum ist aber ein grosses Fest für Flöhe und Läuse. Immer wieder spüre ich die Viecher über mich hüpfen um mich zu beissen und zu stechen. Noch eine Weile schaue ich dem Treiben im Hause zu. Frauen und Kinder rauchen ununterbrochen irgendwelche Tabakblätter, in der Mitte brennt ein kleines Feuer umringt von mindestens 20 Menschen in ununterbrochenes Gerede vertieft. Plötzlich wird es still, die vielen Schweine im der Hütte beginne ein anderes Konzert. Grunzen und Schmatzen durchdringt die Stille, das Feuer erlischt ganz langsam, ein Schwein legt sich mir zu Füssen,- ich schlafe ein.


mit dem Kleinflugzeug geht's nun weiter an den Sepik