in USA (Südwesten)

7.September 2015, nach einem angenehmen Nachtflug mit Lufthansa verlassen wir in
Los Angeles den Flieger. Noch 2 Tage bleiben wir in LA und geniessen das Pier an diesem
herrlichen Herbstag in Santa Monica und abends stürzen wir uns ins Getümmel von  Venice Beach.

Pier von Santa Monica

Pier Santa Monica

Los Angeles , Santa Monica,  die Sonne brennt , trotzdem , oder gerade deswegen verbringen wir die ersten Tage am Strand von Santa Monica. Bereits im Jahre 1989 haben wir Hollywood, die Universal Studios und James Dean besucht, sodass wir zu unserem eigentlichen Ziel - den Nationalparks in
der südwestlichen USA - nun getrost aufbrechen können. Wir haben eine lange Reise vor uns, einige tausend Meilen, um dann zum Schluss wieder in LA zu sein.
Joshua Tree NP

Joshua Tree NP

Joshua Tree NP, unser erstes Ziel nach der Grossstadt. Irgendwie ist es entspannend , endlich dem Lärm und der Hektik entronnen zu sein. Der Park bietet eine abwechslungsreiche Landschaft, viele Kakteen und Sukkulenten und natürlich die Josua Palmlilien, welche dem Nationalpark den Namen gaben. Nahe  den Little Bernardino Mountains bewundern wir das Coachelle Valley, eine Mondland- schaft, dazu das Erlebnis, nahe der San Andreas Verwerfung zu sein.  
Route 66 Roys cafe

Roy's Cafe Route 66

Von der Route 66 ist nicht mehr allzuviel übriggeblieben - ausser Legenden und für viele frühere Besucher eine Menge Erinnerungen. Ursprünglich war diese Strasse die Verbindung zwischen Chicago und Los Angeles, nun wurde sie durch die Interstate 40 ersetzt - diese folgt aber auf einigen Abschnit- ten der alten Strasse. Etwas abseits des Highway sind aber doch noch einige Sehenswürdig- keiten zu besichtigen.
Eidechse Mojave

Mojave Eidechse

Der Mojave desert NP, wird wenig von Touristen besucht - leider. Wiederum wachsen hier viele Exemplare des Joshua Tree's . Nur nach dem Regen ist diese Wüste ein Blütenmeer, wie wir im Reiseführer lesen, zur Zeit ist es aber eher karg. Abwech- selnd bietet die Landschaft Sanddünen und Steinwüste.
Umso grösser ist dann der Kontrast wenn man plötzlich mitten im Spielerparadies Las Vegas ankommt. 
Las Vegas

Las Vegas

Las Vegas, die Stadt der einarmigen Banditen, Roulette und Black Jack. Ein Lichtermeer in der Nacht, riesige Hotels, Shows,verrückte Architektur und  Menschen aus aller Welt. Nach offiziellen Angaben sind die Einnahmen aus Tourismus 50 Milliarden US$, davon etwa 5 Milliarden aus dem Glücks- spiel, eine Stadt mit 150000 Betten und 50 Millionen Flug- passagieren pro Jahr. Man muss es gesehen haben!
Valley of Fire

Valley of Fire

Das Valley of Fire erreicht man ab Las Vegas nach etwa 50 Meilen.  Die Gesteins- formationen sind imposant,
die Farben wechseln von Orange zu Rosarot und Hellgelb nach Dunkelrot, je nach dem Sonnenstand und Region. Die Natur übertrifft sich von Meile zu Meile in der Buntheit der Felsen und über- trifft dann schlussendlich auf dem Scenic Drive die kühnsten Erwartungen. Also,- ein Besuch im "Feuertal" ist zwingend.
Zion NP

Zion NP

Den Zion NP erreichen wir über Springdale, wo wir dann am Abend auch Quartier beziehen. Zum Park selbst gibt es einen gut organisierten Shuttle Dienst. An den vielen Haltestellen kann man aussteigen, eine Wanderung machen und irgendwo wieder zusteigen. Abends warten dutzende Fotographen vor dem Watchman, dem "Hausberg Springdale's" dass sich dieser in der Abendsonne rot färbt. 
Bryce Canyon

Bryce Canyon

Der Bryce Canyon gilt nebst dem Grand Canyon als das spektakulärste Wunder der Natur. Eigentlich schaut man von den vielen Aussichts- punkten des Paunsaugunt Plateaus hinunter auf tausende von Säulen, Zinnen und Türmchen aus Sandstein welche im Laufe der Zeit durch Eis, Wind und Regen geformt wurden. Den beeidruckendsten Moment erleben wir am Morgen bei Sonnenaufgang.
Grand Staircase Escalante NM

Grand Staircase Escalante NM

Der Scenic Byway #12 verbindet den Briyce Canyon mit dem Capitol Reef NP am Rande des Grand Staircase Escalante NP. Schon beinahe ein Geheimtip ist der Besuch des Kodachrome Basin SP, mit dem Grosvenor Arch und vor Torrey die Felsland- schaften mit zum Teil sagenhafter Strassenführung , grandios  etwa auf dem schmalen Kamm einer geologischen Auffaltung , dem sogenannten Hogback. Es ist wahrlich eine tolle Fahrt in einer Bilderbuch-Landschaft
Hirsche im Capitol Reef NP

Hirsche im Capitol Reef NP

Im Capitol Reef NP ist die Vorherrschende Farbe dunkles Rotbraun. Besonders am Abend leuchten die Gesteins- formationen tiefrot . Unmittelbar an der Strasse nahe des Fremont River findet man in einem oasen- ähnlichen Tal Obst- bäume mit Früchten
zum selberpflücken
und Hirsche in der Morgendämmerung.
Arches NP

Arches NP

Den Arches NP erreichen wir über das verschlafene und typisch amerikanische Kaff "Green River". Dies ist dann auch gleich der nördlichste Punkt unserer Reise.  Unterwegs besich- tigen wir den Horseshoe Canyon. Die naturlich entstandenen Bögen sind sehr imposant, imposant ist aber meist auch der Fussmarsch in brütender Hitze  und zeitweise hinunter zum Fluss und wieder hinauf.
Natural Bridge NP

Natural Bridge NP

Den Natural Brige NP besuchen wir gleich anschliessend. Das Wasser des Whithe & Armstrong Rivers hat im Laufe der Jahrtausende ein tiefen Canyon gegraben. Durch Unterspülung sind die riesigen Felsbrücken entstanden, die Erosion  durch das Wasser hat den Sandstein stärker abgetragen denn die harten Felsbarrieren. Die Arches in dieser Gegend sind gewaltig in ihren Dimensionen .
Monument Valley

Monument Valley

Im Monument Valley zieht eine Gewitterfront auf. Zum Glück ist es dann aber doch nicht so schlimm gekom- men wie befürchtet. Wir konnten problem- los alle  Ziele erreichen. Das Gebiet ist fest in der Hand der Navajo Indianer, indianische Souvenirs gibt es überall zu kaufen, ein Angebot im Ueberfluss .
Antelope Canyon , Page

Antelope Canyon , Page

Der Antelope Canyon ist ebenso Navajo Gebiet. Durch den gleichnami- gen River wird das Tal durchflossen und die Skulpturen  in den Sandstein gefräst. Es besteht die Möglichkeit den Upper-sowie den Lower Canyon zu durchwandern. Bevor wir dann nach Page am Lake Powell aufbrechen leigt noch eine Bootsfahrt drin und  ein Besuch beim Horsshoe Bend am Colorado River .
Grand Canyon

Grand Canyon

Etwas weiter, der Grand Canyon, entstanden wiederum durch den Colorado River. Die Ausmasse des Canyon sind gigantisch, mit dem Auto kann man bequem am Rande der Abbruch- kante entlang fahren, immer wieder aussteigen und einen Blick in die Tiefe riskieren. Mit 16 km Breite und 1350 m Tiefe ist der Grand Canyon der imposanteste auf der Erde und auch in seiner Farbpalette kaum zu übertreffen.
Deatd Valley

Death Valley

Das Death Valley ist nicht so tot wie man meinen möchte. Es ist zwar glühend heiss, Badwater liegt 86 m unter Meer und es kann schon mal   50 Grad werden. Ein wenig Leben kann man aber doch finden auch wenn die Erde geologisch noch aktiv und die salzige Erdkruste absolut ausgetrocknet und lebensfeindlich ist. 
Yosemite NP

Yosemite NP

Den Yosemite NP haben wir zwar schon 1989 besucht, meine Erinnerungen sind aber nur schwach und ausser dem Olmsted Point habe ich kaum etwas wiedererkannt. Ein Wanderparadies , mit Bächen, kleinen Seen und Wäldern ist der Park geblieben . Wir sind diesmal zügig durchgefahren, denn unser nächstes Ziel für heute ist die Stadt San Francisco.
1989
waren wir das erste mal in Kalifornien. Nur wenige Bilder sind aus dieser Zeit übriggeblieben.  Wir besuchten damals San Francisco, dann den nächstgelegen NP Yosemite, anschliessend den Lake Tahoe und fuhren schlussendlich entlang des Pazifics nach Los Angeles.
1989 in San Francisco
und wieder 2015 bei der Golden Gate Brücke
San Francisco

San Francisco

Wieder in San Francisco, es werden Erinnerungen wach. Schon die Anfahrt in die Stadt ist spektakulär, der Stau vor der Zahlstelle der Bay Bridge, mehrspuri- ge Autobahn, die Skyline und das Meer. Ein Besuch der Fishermens Warf ist Pflicht, eine Fahrt mit dem Cable Car ebenso und dann in einem der unzähligen kleinen Restaurants essen gehen. San Franzisco, eine Stadt der Lebensfreude und Toleranz.
Highway #1

Highway #1

Der Highway #1, entlang des Pazifi-
schen  Ozeans ist eine Küstenstrasse  von Weltruf. Und sie wird diesem Ruf durchaus gerecht:  Die Landschaft ist abwechslungsreich, es gibt viel zu sehen zwischen SF und LA. Unterwegs machen wir Halt in Monterey, San Simeon, Santa Cruz , Big Sur und , und, und ...
Santa Barbara

Kürbisplantage bei Santa Barbara

Wir treffen auf einen veirrten Wal in der Bucht von Santa Cruz, auf eine Kolonie Elefantenrobben  , auf die riesigen Bäume in Big Sur und die im Winde wogenden Gras- wedel entlang der Küste. Morgen- nebel und Kürbis- felder künden vom nahen Herbst und vom bevorstehen- den Halloween.