die Wüste lebt
Wer glaubt die Wüste sei tote Materie, nur Sand und kein Leben; irrt gewaltig: Die Wüste lebt, aber man muss schon genauer hinsehen. Die Natur ist angepasst an die widrigen Umstände: Pflanzen können Monate, ja sogar Jahre überstehen ohne Regen, Tiere haben eigene Ueberlebensstrategien entwickelt um Wasser und Nahrung zu finden.
Bis der nächste Windstoss den Sand glättet sind die Spuren der Laufkäfer der letzten Nacht noch sichtbar
Der Nebeltrinkerkäfer stellt sich nachts auf seine langen Hinterbeine, Kopf nach unten und lässt den Tau von seinem Rücken direkt ins Maul fliessen und kommt so zur nötigen Flüssigkeit
Toc Toc, der Klopfkäfer findet seine Artgenossen durch klopfen auf den Boden und warten auf Antwort.
Er hinterlässt seine charakteristische Spur im Sand
Das Erdhörnchen gräbt die halbe Wüste um , um an Nahrung zu kommen. Vor allem Larven und Käfer liebt es sehr. Wenn es zu heiss wird und die Sonne brennt macht es einen buschigen Schwanz, stellt diesen senkrecht und benutzt diesen wie einen Sonnenschirm
Grossinsekten wie Heuschrecken haben sich ebensogut an die Wüste angepasst wie auch Pflanzen. Diese haben einen speziellen Wasserhaushalt entwickelt, z.B. speichern sie Wasser in den Wurzeln.
Spatzen findet man sowieso überall auf der Erde, so auch in der Wüste und im Schatten der Bäume.
Schon schieriger ist es eine Dünenlärche zu finden. Es ist ein nur in Namibia vorkommender Vogel, also endemisch. Dieses Exemplar haben wir auf Wolwedans gesehen und ausgiebig beobachten können .

Breitschwanz Skorpion, fotographiert in der Kalahari : (Camelthorn)
Sandläufer, gesehen in Namutoni (Etoscha)

Wüsteneidechse vom Dead Vlei

Oranger Dungkäfer (Wolwedans)
. . und so erstaunt es nicht, dass auch der Falke Nahrung findet, wenn auch nicht übermässig viel.