bei den ABELAMS

leider habe ich nicht verstanden was sie mir sagen wollte !


Familie komplett vor dem Haus


während die Frauen das Essen zubereiten fröhnen die Männer dem Kartenspiel


Schweine, weiss oder dunkel sind das Wichtigste der Abelams, eigentlich das Geld und Vermögen der Familie


die Schweine werden deshalb auch entsprechend gut behandelt, im Notfall besser denn ein Kind. Nicht ausser- gewöhnlich ist es, dass die Frauen den kleinen Schweinen die Brust geben.


ein betagte Frau vor der Hütte


da scheinen die Schweizer schon mal hier gewesen zu , als Gastgeschenk haben sie wohl eine Gamelle hier gelassen


die Spielleidenschaft der Männer ist manchmal ungebremst!


abends vor dem Haus sitzen und den Feierabend geniessen


der Blätterwald einer Yams Pflanze


die Knolle aller Knollen, Yams


die Pflanzen, oder besser der Bauer mit der grössten Knolle geniesst hohes Ansehen


Ausstellung im Tambaran, die Yams Knolle, geschmückt und aufgebunden


Ebenso kultig sind die Mai Masken


dass es sich um Fruchtbarkeits- Symbole handelt ist ziemlich  eindeutig


die Maske und sein Schnitzer


ein strammer Krieger


beim Kauen der Betelnüsse


ein Abelam Dorf


ein neues Haus ist gerade im Bau


Kinder sind die Zukunft aller Naturvölker, das gilt auch für die Abelams


wahrlich ein bunter Vogel

bei den Abelams

Der erste Eindruck ist gewaltig: wir gehen durch dichtes Buschwerk und unverhofft treffen wir auf strohbedeckte Hütten, die Dächer bis auf den Boden gezogen, sauber und aufgeräumt. Wir gehen durchs Dorf, erklimmen eine leichte Anhöhe und dann steht es vor uns: ein Kulthaus der Abelams. Sicher beinahe 20 m hoch ragt es gen Himmel, ein schlankes, dreieckiges Haus aus kunstvoll miteinander verschnürten Bambus und Palmstämmen. Die Front bildet ein grosses, ebenfalls irgendwie dreieckiges Panel, bemalt in gelb-ocker-braunroten Erdtönen. Viele Augen sehen uns an. Ich bin überwältigt.

Die Abelam sind eine zirka 30.000 Personen umfassende Bevölkerungsgruppe auf Papua-Neuguinea. Ihr Siedlungsraum liegt im Hinterland der Nordküste, in der East Sepik  Province. Die Dörfer der Abelam sind in Weiler aufgeteilt, deren Aufteilung die soziale Situation widerspiegelt. Die Weiler, welche wiederum aus zwei Dorfeinheiten, den Zeremonialgruppen, bestehen, sind wesentlich für Tauschbeziehungen oder auch Heiratsregeln und stehen zueinander im ständigen Wettbewerbsverhältnis. Alle Mitglieder eines Weilers gelten als miteinander verwandt und werden einem Klan zugerechnet. Den Mittelpunkt jedes Weilers bildet das Kulthaus, das auch als politisches und religiöses Zentrum aufgefasst wird. Die Abelam leben vom Gartenbau, wobei das wichtigste Nahrungsmittel und Bestandteil von Zeremonien die Knollenpflanze Yams ist. Daneben werden Taro, Bananen und Zuckerrohr angebaut.

Die Abelam führen ihre kunstvollen Malereien nicht, wie andere Kulturen auf Neuguinea, als Körpermalerei aus, sondern verzieren ihre Kulthäuser mit Malereien. Die Netztaschen der Abelam (Bilum) sind ein Spiegel der sozialen Rollenverteilung. Bei den Männern dienen sie als „Werkzeugtasche“ und als Schmuck, bei den Frauen als Transport- und Tragemittel sowie als Kinderwiege. Sie werden aus Pflanzenfasern nur von Frauen geflochten und haben verschiedene Bedeutung je nach Ausschmückung. Die Taschen sind ein Teil der weiblichen Kleidung und sind eng mit der Beurteilung von Arbeitskraft und Fähigkeiten der Frauen verbunden. Als Symbol für Weiblichkeit und Fruchtbarkeit spielen sie bei der Initiation eine Rolle.
Die bis zu 25 Meter hohen Kult- und Geisterhäuser bilden das Zentrum der Pflanzersiedlungen der Abelam. Es ist dreieckig aus Bambusrohren und Lianen stabil aufgebaut und in zirka drei Monaten errichtet. Das Kulthaus ist Hauptort der Verbindung mit den Ahnen, reichlich geschmückt und den Männern vorbehalten. Es ist Mittelpunkt sozialer und religiöser Ereignisse wie Totenwachen, Hochzeiten, Streitschlichtungen, Versammlungen und Initiationen.


blühende Knollenpflanze